Freiluftinhalatorium

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Das Manker Freiluftinhalatorium trägt den Namen "SoleAerium". Diese Bezeichnung setzt sich aus den Worten "Sole" = Salz und "Aer" = Luft zusammen. 

Im SoleAerium tropft über Bündel von Tannenreisig salzhältiges Wasser, dabei werden in der Luft ätherische Öle frei, die Aerosole. Diese Luft, trotz der Lage im Binnenland, ist mit dem Klima am Meer vergleichbar. Damit wird im SoleAerium die Luft "mittelmeer-ähnlich" und ist für jeden Menschen, egal welchen Alters, zu empfehlen. Durch das Einatmen dieser gesunden Luftkombination wird ein günstiger Einfluss auf die Atemwege erzielt.

Manker Freiluftinhalatorium

Das SoleAerium wurde von der Stadtgemeinde Mank, gemeinsam mit dem Kneipp-Aktiv-Club Mank, der Bevölkerung und dem Land Niederösterreich realisiert. Das SoleAerium ist in einer großzügig angelegten Parkanlage mit dem neu gestalteten "Kräutergarten" eingebettet, welche nach dem Aufenthalt im Atemparadies zum Verweilen einlädt.

Die empfohlene Aufenthaltsdauer im Soleaerium beträgt mind. 30-60 Mintuen, je nach Wohlbefinden kann man diesen Vorgang unbegrenzt wiederholen.

Öffnungszeiten: Mai - Oktober

Weitere Infos zum SoleAerium:

Stadtgemeinde Mank, Tel. 02755 2282, Fax 02755 2082, Mail: stadtgemeinde@mank.at
Den aktuellen Soleaerium-Folder (als pdf ca. 1 MB) Datei herunterladen: PDFkönnen Sie hier downloaden! 

Virtueller Rundgang Stadtpark und SoleAerium

ein Baum inmitten einer üppigen grünen Wiese

Bilder von der Eröffnungsfeier am 6.September 2002 
 

Über die gesundheitlichen Auswirkungen hat der St. Pöltner Apotheker Mag.Andreas Gentzsch einen Bericht verfasst:

Stadt Mank - der dreifache Kurort

Im Jahr 2002 wurde eine außergewöhnliche Gesundheitseinrichtung im liebevoll gepflegten Stadtpark eröffnet. – Das Solearium.
 In dieser so genannten Gradieranlage wird salzhaltiges Wasser über Tannenreisig geleitet, was heilbringenden Wassernebel im Innenbereich der Anlage erzeugt.

Das Tannenreisig stammt hauptsächlich von der heimischen Weißtanne (Abies alba), einem Baum, der bereits seit der Antike als Heil- und Arzneipflanze genutzt wird. Das Harz wurde hauptsächlich zur Wundheilung und gegen rheumatische Beschwerden, sowie zur Pflege des Zahnfleisches eingesetzt. Auch Pfarrer Sebastian Kneipp beschrieb die Heilwirkung der Tanne, indem er eine Teezubereitung aus frischen Trieben gegen Husten und Verschleimung empfahl. Als Tannenwipferlsirup erfreut sich diese Naturmedizin noch heute großer Beliebtheit. Die arzneiliche Wirkung der Tanne wird auf den Gehalt an ätherischen Ölen (u.a. Bornylacetat, Pinen, Limonen, Camphen, Phellandren) zurückgeführt, welche auswurffördernde, antiseptische, durchblutungsfördernde  und antimikrobielle Eigenschaften besitzen.

Die im Solearium herabtropfende Sole nimmt die oben beschriebenen ätherischen Öle in sich auf und wird, von Zweig zu Zweig fallend, in immer kleiner werdende Tropfen geteilt, zerstäubt und gelangt in feinsten Partikeln in die Atemluft. Dadurch dringt sie bis tief in die Lungenbläschen vor und bewirkt eine vermehrte Durchblutung der Oberfläche der Atemwege.
 Das Einatmen der salzhaltigen Luft wirkt nicht nur schleimlösend und reizmildernd, sondern nach medizinischen Erkenntnissen auch entzündungshemmend, sowie vorbeugend und heilend bei chronischer Bronchitis und Nebenhöhlenentzündungen. Auch bei Allergien, Herz- und Kreislauferkrankungen kann eine Erleichterung erwartet werden.
 In der Rekonvaleszenz oder beim Burn-Out-Syndrom hilft die Anwendung bei Ermüdungs- und Erschöpfungszuständen. Gleichzeitig kann eine Stärkung der Abwehrkräfte, sowie ein außerordentlich wohltuender Einfluss auf das vegetative Nervensystem erzielt werden.

Im medizinischen Sinn vereint diese Anlage demnach die heilbringenden Prinzipien  von gleich drei unterschiedlichen Kurarten.

1.)  Fein vernebeltes Salzwasser. – Die grundlegende Heilwirkung eines Seekurortes
 2.)  
Ätherische Öle frischer Tannenzweige. – Die Kraft einer Inhalationskur.
 3.)  
Die klare, unbelastete, manchmal auch würzige Luft des Alpenvorlandes. – wie in einem Luftkurort.

Diese Manker Gesundheitseinrichtung kombiniert somit an einem Ort den gesundheitsfördernden Einfluss eines Aufenthaltes am Semmering, wie auch an der Nordsee mit der guten Manker Luft. Sie ist es damit wirklich wert, regelmäßig genutzt zu werden. Eine kurmäßige Anwendung bei täglich ½ Stunde über 3 Wochen erscheint besonders vorteilhaft.

Mag. pharm. Andreas Gentzsch
 Apotheke zum goldenen Löwen
 3100 St.Pölten
www.loewen-apotheke.at

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