UN SOLO COLORE am 4. November um 20 Uhr im Kino Acht Millimeter in Mank

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

un solo colore

In Anwesenheit des Regisseurs Joerg Burger. Gespräch nach dem Film.

Der österreichische Dokumentarfilmer und Kameramann Joerg Burger hat für seine Doku “Un solo colore” das kalabrische Dorf Camini besucht, in dem Einheimische Migranten aufnehmen und sie in ihr Leben einbinden.

 

15 Kilometer vom Ionischen Meer entfernt, 300 Meter über dem Meeresspiegel, liegt Camini, eines von vielen Dörfern in der Provinz Reggio di Calabria, die schon bessere Zeiten gesehen haben. Die Gassen sind verlassen, Häuser sind vom Einsturz bedroht, ihre Besitzer auf der Suche nach Arbeit nach Frankreich oder Nordamerika ausgewandert. Auf den zweiten Blick aber ist etwas anders an dieser Gemeinde: 76 Asylwerber aus u. a. Eritrea, Syrien, Libyen, Nigeria oder dem Irak leben derzeit hier. Sie waren zuvor in riesigen Flüchtlingscamps untergebracht, waren dort nicht mehr als eine Nummer. “Zweitaufnahmezentrum” nennt das Ehepaar Giusi und Rosario seinen Heimatort Camini. Sie haben ein gefördertes Projekt ins Leben gerufen, um einen “Ort der Ankunft” für Schutzsuchende zu schaffen und zeitgleich das wirtschaftlich brachliegende Dorf wieder zu beleben. Die Gemeinschaft zieht mit, sagt Giusi, Häuser werden hergerichtet, Arbeitsplätze geschaffen. “Und weil jetzt wieder viele Kinder hier sind, muss die Schule nicht schließen.”

Joerg Burger geb. 1961 ist freischaffender Künstler, Filmschaffender und Kammeramann.

Weitere Spieltermine: Sonntag, 6. 11. um 17.00 Uhr und Dienstag 8. 11. um 20.00 Uhr

Un solo colore, Doku  AT / 2016 80 min.

03.11.2016

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