Energiegemeinschaft läuft gut!

Veröffentlichungsdatum12.09.2025Lesedauer2 MinutenKategorienStadtgemeinde Mank, Wirtschaft
Erneuerbare Energiegemeinschaft ist gestartet

Foto: Johann Buresch, Harald Kirchberger, Rudolf Zuser und Norbert Loschko.

Ökostrom Alpenvorland – die Energiegemeinschaft in Mank, die regionale, erneuerbare Energie liefert und gleichzeitig Kosten spart.
Energiestadtrat Johann Buresch gibt einen Überblick über die wichtigsten Fragen und Antworten zur Energiegemeinschaft Ökostrom Alpenvorland.

Was ist die Ökostrom Alpenvorland?
Die „Ökostrom Alpenvorland“ ist eine Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft (EEG) in Form eines Vereins. Bezugsbasis ist das Umspannwerk Schützen in Kilb. Damit umfasst der Einzugsbereich das gesamte Gemeindegebiet von Mank sowie umliegende Gemeinden.

Seit wann gibt es die Ökostrom Alpenvorland und wie viele Mitglieder hat Mank?
Die EEG Ökostrom Alpenvorland gibt es seit Anfang 2025, den Dachverband bereits seit fast drei Jahren. Allein in Mank zählt sie etwa 150 Mitglieder mit rund 300 Zählpunkten. Die Stadtgemeinde Mank bezieht seit Anfang Juli ebenfalls günstigere Energie über die EEG.

Von wo kommt die Energie in der Energiegemeinschaft?
Die Energie wird von den Mitgliedern der EEG selbst bereitgestellt – hauptsächlich durch Photovoltaikanlagen, Windkraftanlagen und Wasserkraftwerke, künftig eventuell auch durch Biogasanlagen oder Blockheizkraftwerke. Derzeit deckt die EEG etwa 50 % des Energieverbrauchs bei reinen Beziehern. Dieser Wert soll in absehbarer Zeit durch weitere Mitglieder deutlich steigen, wodurch alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Mank mehr einsparen können.

Bleibt der Vertrag mit meinem bisherigen Hauptlieferanten aufrecht?
Ja. Der Vertrag mit dem Hauptlieferanten (EVN, Kelag, Steirerstrom usw.) bleibt auch bei einer EEG-Mitgliedschaft in vollem Umfang aufrecht. Er kann jederzeit selbst gewechselt werden.

Wieviel Energie liefert die EEG?
Die EEG kann nur so viel Energie liefern, wie von den Mitgliedern in der Region bereitgestellt wird. Das reicht – je nach Verfügbarkeit – von 0 bis 100 % beim Bezug bzw. bei der Einspeisung. Bei Photovoltaikanlagen ist der Lieferwert durch Überschüsse und das ausschließlich tageszeitabhängige Angebot naturgemäß geringer.

Warum ist es sinnvoll, dieser EEG beizutreten?
Die regionale Wertschöpfung, der ökologische Energieverbrauch sowie die damit verbundenen Kosteneinsparungen für die Manker Bevölkerung sind die Hauptargumente.

Welche Kosten kann man sich ersparen?
Die Stromrechnung von z. B. EVN oder anderen Hauptlieferanten gliedert sich in drei Teile:

  • Energiekosten (günstiger)
  •  Netzkosten (etwa 28 % weniger)
  • Gesetzliche Abgaben (entfallen fast zur Gänze)

Dadurch spart man gegenüber dem Hauptlieferanten rund 7–10 Cent pro kWh. Ein durchschnittlicher Haushalt mit 4.000 kWh Jahresverbrauch und 50 % Bezug aus der EEG spart somit etwa 200–300 Euro pro Jahr.

Wer führt die Verrechnung in der EEG durch?
Die Firma Neoom in Freistadt erhält die Verbrauchsdaten der Mitglieder direkt über den Smart Meter in Abstimmung mit der NÖ Netz und führt die Verrechnung für die Energiegemeinschaft durch. Neoom betreut derzeit rund 200 Energiegemeinschaften in Österreich.

Wie kann ich der Energiegemeinschaft Ökostrom Alpenvorland beitreten?
Ein Energiestammtisch für Fragen und Beitritte findet jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr im Stadtkaffee Mank statt.

Was benötige ich zum Beitritt?

  • Eine aktuelle Stromrechnung des Energielieferanten (z. B. EVN) wegen der Zählpunktnummer
  • Eine E-Mail-Adresse zur Rechnungsübersendung
  • Ein Mobiltelefon zur Aktivierung der Neoom-App (für tägliche Dateninformation)
  • Bankverbindung (IBAN und BIC) zur Abbuchung


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